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Und täglich grüßt … die Kugelbahn.


  • Eine ganz besondere Kugelbahn! Das Kunstwerk "Odyssey of the Spheres" lädt zum Verweilen und Träumen ein.
  • Der NDR live im phaeno! Und Moderator Arne-Torben Voigts ließ sich bei seiner Arbeit gerne über die Schulter schauen.
  • Am 13. phaeno Geburtstag wurden mit Kapla-Steinen Giraffen, Elefanten und andere phänomenale Tiere gebaut.
  • In der Sonderausstellung „Die Tüftelmäuse“ können Klein und Groß bunte Windräder basteln.
  • Die Künstlergruppe „Piryokopi“ ließ das Publikum mit einer einzigartigen Show in eine ganz andere Welt eintauchen.
  • Faszinierend! Künstler Laurent Debraux lässt Uhrzahnräder auf filigrane Art und Weise tanzen. Foto: Janina Snatzke

Von meinem Arbeitsplatz hier im phaeno blicke ich durch die riesige Glasfront direkt auf den Mittellandkanal, das alte KraftWerk und die Autostadt. Bevor ich diesen Blick jedoch genießen kann, führt mich mein täglicher Arbeitsweg erst einmal durch „Cone 1“ – eine der 10 imposanten Säulen, die das phaeno zu einem architektonischen Meistwerk macht. Nur noch ein paar Stufen und dann weiß ich genau, was mich im Treppenhaus von Cone 1 erwartet: mein Lieblingsexponat. Zwar kann ich es im Treppenaufgang nicht sehen, aber ich kann es hören… 

Mein Name ist Rebekka und ich arbeite seit November 2018 im Team Kommunikation als Sachbearbeiterin. In den ersten Wochen wurde ich erst einmal intensiv in meine neuen Aufgabengebiete aus den Bereichen Marketing und Vertrieb eingearbeitet und lernte natürlich die Ausstellung selbst und die unterschiedlichen Arbeitsbereiche im phaeno kennen. Zu einer meiner ersten großen Aufgaben zählte der Versand des neuen Schul- und Kitaprogramms an Schulen und Kindertagesstätten. Zwar arbeite ich erst einige Wochen hier, aber an kaum einem anderen Ort habe ich wohl so viel in so kurzer Zeit erlebt wie im Science Center phaeno: 

Ich durfte an Workshops teilnehmen, die Schul- und Kitakinder zum Mitmachen und Mitstaunen animierten. Einen ganzen Nachmittag habe ich miterlebt, wie der NDR eine Radiosendung live aus dem phaeno übertrug. Zudem konnte ich zusammen mit insgesamt 2.700 Besuchern den 13. Geburtstag des phaeno feiern. Ich durfte einem unserer „phaeno man“ bei seiner täglichen Arbeit auf der Ausstellungsfläche über die Schulter schauen. In der Sonderausstellung „Die Tüftelmäuse“ wurde ich selbst wieder zum Kind und bastelte mit Kindern Windräder für die Windmaschine. Im Wissenschaftstheater ließ ich mich von der atemberaubenden künstlerischen Jonglage-Show „très, très, très” der Künstlergruppe Piryokopi in eine andere Welt entführen. Und dies sind nur einige Ereignisse, an die ich mich gerne zurückerinnere und von denen es in den letzten Wochen noch viele mehr gab.  

Doch das, was phaeno für mich persönlich ausmacht, spürt und erlebt man letztendlich auf der Ausstellungsfläche selbst. Ein unglaubwürdiges Staunen hier, ein fragendes „Wie funktioniert das?” da, ein begeistertes „Papa schau mal schnell!” dort. Immer wieder staune ich selbst über die Vielfalt der Exponate und Kunstwerke, die auf der 6.000 m² großen Ausstellungsfläche vorherrscht. Drei kleine Uhrzahnräder, die durch Magnete angetrieben werden und sich gemeinsam auf filigrane Art und Weise drehen. Und dann - nur ein paar Meter weiter - der mächtige Feuertornado, dessen Feuersäule bis zu sechs Meter hochwirbelt. Unterschiedlicher könnten die faszinierenden Ausstellungsobjekte im phaeno für mich nicht sein. Doch eines haben sie alle gemeinsam. Sie bringen die Besucher zum Staunen – ja mich manchmal sogar zum Träumen.  

Und so stehe ich auch heute wieder kurz vor Arbeitsbeginn im Treppenaufgang von Cone 1 und lausche den Klängen „meiner” Kugelbahn. Die Kugelbahnskulptur „Odyssey of the spheres” des amerikanischen Künstlers George Rhoads lässt Kugeln auf Metallbahnen, durch Röhren und Rutschen rollen, über Hindernisse springen und klangerzeugende Elemente betätigen. Drei schwingende gelbe Pendel verteilen die Kugeln nach dem Zufallsprinzip über vier Unterbahnen. Auf das Bänkchen, das vor der Kugelbahn zum Verweilen und Beobachten einlädt, werde ich mich wohl heute wieder in meiner Mittagspause setzen. Doch für den kurzen Moment im Treppenhaus, den mir der Weg zu meinem Arbeitsplatz beschert, erfreue ich mich einfach an den Klängen der mich täglich grüßenden … Kugelbahn.