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Kannste knicken?


Ein kleiner Geist ist mithilfe von Petra Betscher schnell gefaltet Foto: phaeno

Kannste oder willste knicken und Hexen, Geister und grüne Drachen erschaffen? Dann solltest du auf jeden Fall bei der großen Halloweenfelsenlandschaft und bei den Faltexpert*innen vorbeischauen. Ich bastle gerade mit Petra Betscher aus Gifhorn, die mit mir einen kleinen Geist im Mitmachlabor faltet. Zusammen mit ihr geht das prima. Wo ich nicht weiter weiß, beschreibt sie mir sofort die entstehende Figur: „Es muss jetzt aussehen wie eine Eistüte“, erklärt sie.  Alles klar, das klappt.

Die Faltfiguren werden beim Spielen lebendig! Foto: phaeno

Sie hat viel Erfahrung damit, Faltfiguren mit unterschiedlichen Altersgruppen zu falten. Für Kinder erschafft sie immer gerne etwas, was sich bewegt, wie einen Kreisel oder einen Geist,  mit dem man spielen kann. Dazu dürfen dann auch Gesichter auf die Geister gemalt werden. Das gibt sie allen Eltern gleich als Tipp mit: Die Faltfiguren nicht nur rumstehen lassen, sondern sich zusammen mit den Kindern schöne Geschichten ausdenken. Unsere gefalteten Geister ziehen dann gleich in das Schloss ein.

Einen Drache entsteht mit ein bisschen Hilfe in einem der Expertenworkshops. Foto: phaeno

Der zweite Experte, den ich heute treffe, ist Heiko Ahrens. Er hat das Glück, seine Leidenschaft für das Falten auch manchmal mit seinem Beruf verbinden zu können. Als kreativer, technischer Berater gibt er virtuellen Ideen eine reale Form. Und manchmal z. B. in der Mode darf dies eben auch gefaltetes Papier sein. In seinem Expertenworkshop möchte er mit den Besucher*Innen einen Drachen falten. Der entsteht aus der berühmten Kranichfigur und wird dann nur etwas abgewandelt. Erstaunlich! Heiko Ahrens kann vor meinen Augen die Figuren nicht nur in Maximalgeschwindigkeit falten, sondern auch auseinanderfalten und bekommt sie sofort wieder zusammen. Ich bin begeistert. Am liebsten erfindet er neue Sachen. Für das Mitmachlabor hat er extra eine Fledermaus entworfen.

Beide sind aber auch offen für Wünsche der Gäste. Die Eltern sollten dabei aber Geduld aufbringen. Manchmal kann das Beschäftigen mit einem Blatt Papier genauso spannend sein, wie das Experimentieren in der Ausstellung. Wenn man den entstehenden Drachen am Ende sieht, weiß man gleich warum.

Theatermaler Karsten Müller beim Fertigstellen der Halloween-Felsenlandschaft Foto: phaeno

Direkt neben der Halloweenlandschaft werden schon fleißig Geister und Hexen gefaltet und jeden Tag in die stetig wachsende Landschaft eingebaut.

Mit viel Erfahrung hat diese Karsten Müller, Theatermaler aus Braunschweig, aufgebaut. Zuerst ließ er seine Fantasie spielen. Wie sollte so eine Landschaft aussehen? Ein bisschen gruselig. Vielleicht im Wald, mit Steinen… Und schon konnte er erste Skizzen von Bäumen, die sehr lebendig wirken, aufs Papier bringen. Dann baute er alles in einem kleinen Modell zu Hause auf. Die Tochter half dabei das Ganze zu beleuchten. Nun musste das Modell vergrößert werden und die Bäume mit Sperrholz gestaltet werden. Den Felsen schnitt er mit einem Glühdraht aus Styropor aus. Wie Karsten Müller das erzählt, klingt es so einfach. Es war jedoch jede Menge Arbeit. Als ich ihn treffe, legt er noch schnell einmal ein bisschen Hand an und bessert noch ein paar Stellen aus. Jetzt ist alles perfekt und ihr könnt die fertige Landschaft mit Geistern, Hexen und Kürbissen bestücken.

Noch bis zum 31.10. könnt ihr im phaeno bei der Halloween-Felsenlandschaft mitmachen oder das Mitmachlabor oder die Expertenworkshops besuchen. Meinen kleinen Geist nehme ich gleich mit nach Hause für die eigene Halloween-Deko.

Mehr Infos gibt es unter www.phaeno.de/herbstferienprogramm