Vortragsreihe 2025 - Galaktische Entdeckungen.

Galaktische Entdeckungen

Bereit für eine Reise zu den Sternen?
In unserer neuen Vortragsreihe „Galaktische Entdeckungen“ nehmen wir dich mit auf eine spannende Expedition durch das Universum. Expert:innen aus Astrophysik, Raumfahrt und Forschung berichten von den neuesten Erkenntnissen, spektakulären Missionen und großen Fragen rund um das Weltall.

  • Faszinierende Vorträge über Planeten außerhalb unseres Sonnensystems, Polarlichter und Kometen, Astrochemie und dem Schneeball-Erde-Paradox
  • Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse
  • Die Chance, direkt mit Wissenschaftler:innen ins Gespräch zu kommen

Für alle, die sich für das Weltall begeistern – ob Schüler:innen, Studierende oder Hobby-Astronom:innen.

Das Bild zeigt eine Galaxie.

Terminübersicht

Für die gemeinsame Vortragsreihe der Braunschweigischen Wissenschaftlichen Gesellschaft (BWG) und der Niedersächsischen Akademie der Wissenschaften zu Göttingen (NAWG) konnten vier namhafte Vortragende gewonnen werden, die sich intensiv mit diesen Themen in Forschung und Wissenschaft befassen. 

  • 28. August 2025: PLANTEN AUSSERHALB  UNSERES SONNENSYSTEMS - Gibt es einen Plan(et) B?
    Prof. Stefan Dreizler  Universität  Göttingen
  • 04. September 2025: ASTROCHEMIE - Auf der Suche nach den Bausteinen des Lebens
    Prof. Petra Mischnick Technische Universität Braunschweig
  • 25. September 2025: VON DEN POLARLICHTERN ZU DEN KOMETEN - Die faszinierende Welt der Magnetosphäre
    Prof. Karl-Heinz Glaßmeier TU Braunschweig
  • 09. Oktober 2025: DAS SCHNEEBALL-ERDE-PARADOX - Beginn moderner Lebenswelten?
    Prof. Joachim Reitner Universität Göttingen

Alle Informationen in der Übersicht findet ihr demnächst in unserem Flyer

Seid dabei: 
  • 18:30 Uhr | Einlass um 18:15 Uhr
  • im phaeno Wissenschaftstheater
  • der Eintritt zu den Vorträgen ist frei

PLANETEN AUSSERHALB UNSERES SONNENSYSTEMS

28. August 2025 | 18:30 Uhr

Gibt es einen Plan(et) B?
Die Entdeckung des ersten Planeten außerhalb unseres Sonnensystems war ein Meilenstein in der modernen Astrophysik. Damit war die Jahrtausende alte Frage beantwortet, ob unser Sonnensystem einmalig ist. Inzwischen kennen wir fast 6000 solcher Exoplaneten. Für viele dieser Planeten wird es in naher Zukunft möglich sein, die Atmosphäre zu untersuchen. Welche Methoden zur Suche und Charakterisierung der Planeten und Planetensysteme gibt es? Was ist der aktuelle Stand des sich sehr dynamisch entwickelnden Forschungsgebiets? Und wie einmalig ist unsere Erde. Was spricht für einen „Planet B“?


Über Prof. Dr. Stefan Dreizler 
Prof. Stefan Dreizler ist Astronom und Astrophysiker und lehrt am Institut für Astrophysik der Universität Göttingen, das u. a. 
an Entwicklung und Bau modernster Messinstrumente für erdgebundene Großteleskope und weltraumgestützte Observatorien beteiligt ist. Er ist Mitglied der NAWG.

 

Portrait von Professor Dreizler.

ASTROCHEMIE

4. September 2025 | 18:30 Uhr

AUF DER SUCHE NACH DEN BAUSTEINEN DES LEBENS
Unter den extremen Bedingungen des Universums entstehen auf völlig anderen Raum- und Zeitskalen als im Labor einfache Moleküle und daraus komplexere organische Verbindungen. Mit Hilfe spektroskopischer Messungen durch Weltraumteleskope sowie auch mittels Laboranalysen von z.B. Meteoriten hat man hunderte von chemischen Strukturen nachgewiesen. Die Existenz von Aminosäuren und Basen der DNA macht es denkbar, dass die Bausteine des irdischen Lebens aus dem Weltraum stammen. Allerdings gilt es neben vielen anderen die Frage zu klären, wie und wo es zu der für Lebewesen charakteristischen Bevorzugung einer der beiden spiegelbildlichen Formen der Proteinbausteine und der Zucker gekommen sein könnte.

Über Prof. Dr. Petra Mischnik
Prof. Petra Mischnick ist Lebensmittelchemikerin und lehrte bis zu ihrer Pensionierung 2020 an der TU Braunschweig. Bis 
heute engagiert sie sich in der Wissenschaftskommunikation und in der Nachwuchsförderung. Sie ist Mitglied der BWG.

 

Frau mittleren Alters mit kurzen grauen Haaren und Brille blickt in die Kamera

VON DEN POLARLICHTERN ZU DEN KOMETEN

25. September 2025 | 18:30 Uhr

Die faszinierende Welt der Magnetosphäre
Polarlichter machen neugierig. Wie entstehen diese Himmelslichter? Erst seit etwa 70 Jahren wissen wir um ihre wahren Ursachen. Der Raum zwischen den Planeten ist erfüllt mit dem Sonnenwind – das sind von der Sonne ausgehende Partikel, die auch unsere Erde umströmen. Die entstehende Wechselwirkungsregion nennen wir Magnetosphäre. Sie ist ständig in Bewegung. Sichtbare Folge sind die Polarlichter. Eine Magnetosphäre hat aber nicht nur die Erde; auch andere Planeten und planetare Körper wie Kometen und Asteroiden bilden sie aus. Die Magnetosphären der Kometen sind für uns sogar sichtbar in Form der Kometenschweife. 

Über Prof. Karl-Heinz Glaßmeier
Technische Universität Braunschweig Prof. Karl-Heinz Glaßmeier ist Geophysiker und lehrte bis zu seiner Pensionierung 2020
an der TU Braunschweig. Dort leitete er die Forschungsgruppe für Weltraum-Sensorik und Weltraumphysik. Er ist Mitglied der BWG. 2021 wurde ein Asteroid nach ihm benannt: (27506) Glassmeier

 

Portrait von Prof. Glassmeier.

DAS SCHNEEBALL-ERDE-PARADOX

9. Oktober 2025 | 18:30 Uhr

Beginn moderner Lebenswelten
Die frühe Erde war vor 2,4 Milliarden Jahren und vor 800-600 Millionen Jahren fast komplett vereist. Der „Schneeball-Erde“-Zustand hat jeweils bis zu 100 Millionen Jahren angedauert. Die ökologischen Auswirkungen waren erheblich. Die Ursachen sind weitgehend unbekannt, aber die älteste Vereisung hängt unmittelbar mit der Entstehung der Sauerstoff-Atmosphäre auf unserer Erde zusammen. Nach den Vereisungen kam es zu einer rapiden Entwicklung komplexer Lebensformen. Die Eismonde von Jupiter und Saturn stellen Laboratorien von Eiswelten dar, in denen geobiologische Prozesse ablaufen, wie sie möglicherweise auch während der Vereisung der Erde relevant waren.

Über Prof. Dr. Joachim Reiter
Prof. Joachim Reitner leitete bis zu seiner Emeritierung 2020 die Geobiologie Paläontologie der Universität Göttingen.
Er wurde 1996 mit dem Leibniz-Preis ausgezeichnet. Als Mitglied der NAWG leitet er die Forschungskommission „Origin of Life“.

 

Ein älterer Man sitzt in einem leeren Hörsaal, blickt in die Kamera, lächeln mit verschränkten Armen.

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Braunschweigische Wissenschaftliche Gesellschaft
Niedersächsische Akademie der Wissenschaften zu Göttingen