Gendern rettet Leben.

von Sarah Hiltner

Das Thema Herzinfarkt im Zusammenhang mit Gendern brachte Sarah dazu, Wissenschaftskommunikatorin zu werden. Warum Gendern dabei Leben rettet, erfährst du im Slam. 

Lebenslauf.

Sarah Hiltner ist 40 Jahre alt. Sie ist eine deutsche Soziologin, Autorin und Wissenschaftskommunikatorin, Sportwissenschaftlerin und Physiotherapeutin. Seit 2013 erforscht sie Zusammenhänge von Geschlecht und Gesundheit und sensibilisiert dafür, dass Gender kein Gaga, sondern lebensrettend ist. 

Sarah studierte an der Humboldt-Universität zu Berlin (Bachelor) und an der Universität Potsdam (Master).

Zu ihrer Forschung und Arbeit.

Lange Zeit wurde gedacht, dass vor allem Männer Herzinfarkte bekommen, aber was, wenn Frauen andere Symptome zeigen? Sarah Hiltner zeigt in ihrem Slam, wie es zu dieser falschen Wahrnehmung kommen konnte und warum sich nur langsam etwas daran ändert. 

In ihrer Bachelorarbeit recherchierte Sarah zum Thema Herzinfarkt in medizinischen Fachbüchern. Dabei war die Beschreibung der Symptome des Herzinfarkts ein zentrales Thema. Wie wurden die Symptome beschrieben und bezog sich dabei die Literatur auf männliche oder weibliche Patienten, waren Fragen, die sich Sarah gestellt hat. 

Dabei brachte sie folgendes Ergebnis dazu, sich intensiv dem Thema Wissenschaftskommunikation zuzuwenden: Herzinfarkte bei Frauen werden in der Literatur laut Sarah als besonders, speziell oder atypisch bezeichnet oder kommen in der Literatur gar nicht vor. Warum sie dieses Ergebnis wütend gemacht hat, erklärt sie in ihrem Slam. 

Seit einem Jahr ist außerdem das Buch „Weltrettung braucht Wissenschaft aus dem Rowohlt polaris Verlag“ erhältlich, bei dem Sarah Mitautorin ist. In ihrem Artikel beschäftigt sie sich mit dem Thema: Die bittere Pille: Wie Sexismus in der Medizin tötet.