Der Mensch und die Musik.

science talk mit

Prof. Dr. med. Dipl. mus. Eckart Altenmüller

Direktor des Instituts für Musikphysiologie und Musiker-Medizin an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover

Warum wir ohne Musik nicht leben können.

Die Verbindung zwischen Menschen und Musik ist tiefgreifend und manifestiert sich auf verschiedenen Ebenen. Biologisch betrachtet löst Musik physiologische Reaktionen aus, setzt Glückshormone frei und beeinflusst den Herzschlag. 

Auf der psychologischen Ebene kann Musik starke emotionale Reaktionen hervorrufen: sie kann Stimmungen beeinflussen, Trost spenden, Stress abbauen und positive Emotionen verstärken. 

Musik trägt auch zur kognitiven Entwicklung bei, insbesondere bei Kindern. Bereits Säuglinge beginnen mit „Singen“, erkunden und formen ihre Stimme, erstellen neurophysiologisch auditive-sensomotorische Verbindungen und erwerben so Kontrolle über Atmung und Vokaltrakt.

Mann mit Querflöte

Im Science Talk wird Prof. Dr. Altenmüller sich der Bedeutung der Musik aus einer evolutionären und vergleichenden Perspektive nähern. Er wird dem Publikum musikpsychologische und neurobiologische Befunde zu den Emotionen beim Hören von Musik und beim Musizieren vorstellen und einen Bezug zur Entwicklungsgeschichte des Menschen herstellen.

Der science talk ist eine Kooperation mit Volkswagen und findet

  • am Donnerstag, den 11. Januar 2024
  • um 18:30 Uhr
  • im phaeno Wissenschaftstheater, der Eintritt ist frei

Die Veranstaltungen werden hybrid in Präsenz und als YouTube-Livestream angeboten, um sie auch einem breiteren interessierten Publikum außerhalb der Region zugänglich zu machen.

Prof. Dr. Altenmüller.

Prof. Dr. Altenmüller studierte von 1974 bis 1981 Medizin in Tübingen und Paris und von 1979 bis 1985 Musik an der Musikhochschule Freiburg (Hauptfach Querflöte). Nach der Promotion zum Dr. med. an der Universität Freiburg erfolgte dort auch die Ausbildung zum Facharzt für Neurologie.

Seit 1994 ist Prof. Dr. Altenmüller Universitätsprofessor und Direktor des „Instituts für Musikphysiologie und Musikermedizin“ (IMMM) der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover.

2013 wurde er mit dem Wissenschaftspreis Niedersachsen ausgezeichnet.

Er war 2005 bis 2011 Präsident und seit 2011 Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Musikphysiologie und Musiker-Medizin.