Tim Wittenborg

ambitioniert, innovativ, leidenschaftlich

Wissens-Communities: Digitale Infrastruktur für Deinen Wissensdurst.

Wissens-Communities: Digitale Infrastruktur für Deinen Wissensdurst Wikipedia ist toll, oder? YouTube auch, so viel frei verfügbares, verständliches Wissen zu absolut jedem Thema. Man muss es nur finden. Und genau da ist der Haken, denn während auf Wikipedia hunderttausende Menschen freiwillig Wissen sortieren, haben wir so etwas für Videos und Podcasts nicht - noch nicht, wie Tim euch zeigen wird.

Lebenslauf.

Tim ist 29, frisch verheiratet und wohnt bei Paderborn. Dort hat er auch Ingenieurinformatik studiert, 8 Monate promoviert, bis er nach Niedersachsen an die LUH gewechselt hat, um dort seine Promotion näher am Knotenpunkt des Wissens fortzusetzen. Am Beispiel des Open Research Knowledge Graphs erforscht er hier mit der TIB, wie wir Wissen über alle Bereiche und Medien kommunizieren, speichern und teilen können.
Tims größte Baustelle ist der gemeinnützige Verein „BorgNetzWerk – Gesellschaft zur Vernetzung freien Wissens e.V.“, der vor einem Jahr von 12 Menschen gegründet wurde, die eine Vision teilen: Greifbares Wissen für alle Menschen verfügbarer machen.
 

Dafür geht Tim alle Wege, die sich eröffnen: Von Paderborn nach Hannover, um mit den Experten der Digitalen Infrastruktur zu arbeiten. Nach Karlsruhe und Wolfsburg für die Wissenschaftskommunikation, ob in Workshops, Talks oder vielen Gesprächen auf und um die Veranstaltungen herum. Während der Science-Slam im phaeno der erste echte Slam für ihn ist, hat er mit kleineren Talks über seine Arbeit auf Konferenzen wie der KGC Hannover, GPN Karlsruhe oder TPDL Ljubljana bereits Erfahrung. Nicht zuletzt die 64 Videos auf dem BorgNetzWerk YouTube-Kanal sind auch eine ständige Übung, Wissen auf das Nützliche herunterzubrechen und für andere nutzbar zu machen. Wer Tim in einem Video, im Interview beim Weltverbesserer Podcast oder in den Rezessionen auf der BorgNetzWerk Seite sieht, sieht ihn mit „aufrichtiger Leidenschaft“ und „nüchterner Zielstrebigkeit“ an Luftschlössern bauen, die in 5-10 Jahren vielleicht so alltäglich für die Wissenschaftskommunikation sind wie heute Google, YouTube oder Wikipedia.
 

 

 

Forschung und Arbeit.

Seine Forschung befasst sich mit Data Science und Digital Libraries. Um genauer zu sein mit Wissenschafts-Communities, dem Zusammenspiel von digitaler Wissens-Infrastruktur und kuratierenden Menschen. Tims erste internationale Publikationen in Digital Libraries ist jüngst veröffentlicht worden, zwei der Forschungs-Anträge, die er zusammen mit z.B. 
Wikimedia Deutschland oder Reflecta ausgearbeitet hat, folgen bald.
Im Forschungszentrum L3S (LUH/TIB) in Hannover beschäftigt er sich mit dem Open Research Knowledge Graph. Von dort aus arbeitet er noch im Exzellenzcluster SE²A der Technische Universität Braunschweig. Stehts geht es darum, Wissen „FAIR“ aufzubereiten: Findable (auffindbar), Accessible (zugänglich), Interoperable (interoperabel), Reusable 
(wiederverwendbar)


Die Tatsache, dass selbst Wikipedia für die Definition von „interoperabel“ einen Link setzt, zeigt, dass diese Konzepte der (Forschungs-)Datenverarbeitung nicht leicht verständlich und erst recht nicht alltäglich sind. Darum gibt es neben den Luft- und Raumfahrt-Ingeneuren sogenannte „Knowledge Engineers“, die „Knowledge Management“ betreiben – damit zum Beispiel nicht jeder Ingenieur jedes Flugzeug neu bauen muss. Oder jeder Wissenschaftler jedes Paper selbst lesen muss. Und genau dieses Wissens-Managment beforscht Tim, nicht für Raketenwissenschaftler, sondern für dich. 
Damit du ein Navigationssystem zur Seite hast, was dich zu dem WissKomm-Video bringt, was du suchst. Die ersten Ergebnisse tragen bereits Früchte: „Tim, the founder of the Netzwerk, was able to use automatic voice recognition to produce transcripts for audio interviews I have been doing over the last decade and more, leading to an invaluable 
resource for users of my podcast website.” Peter Adamsons History of Philosophy Podcast ist ein erster Demonstrator von dem Luftschloss, an dem Tim seine Forschung aufhängt.
„You do what you love because you can”, so seine Frau, die ihm den Podcast gezeigt hat.