Nicole, Du bist seit knapp zwei Jahren Leiterin des Besucherservices im phaeno. Was hat Dich an dieser Aufgabe besonders gereizt?
Mich hat die Vielschichtigkeit dieser Aufgabe von Anfang an begeistert. Ich liebe den direkten Kontakt mit Menschen – im phaeno begegnen sich Familien, Schulklassen, Touristen aus aller Welt. Diese Vielfalt macht jeden Tag anders. Gleichzeitig reizte mich die Möglichkeit, die Position ganz neu zu gestalten.
Der Besucherservice vereint bei uns mehrere Bereiche: die Besucherbetreuung auf der Fläche, die pädagogischen Programme in den Laboren und die didaktische Arbeit mit Schulen und Kitas. Dieses Zusammenspiel so zu organisieren, dass unsere Gäste nicht nur einen schönen, sondern auch inspirierenden Tag erleben, ist eine großartige Aufgabe – und ein echtes Gemeinschaftsprojekt.

Dein Team sorgt dafür, dass auf der Ausstellungsfläche alles reibungslos läuft. Was genau gehört dazu?
Das ist nur ein Teil unseres Wirkungsfeldes, aber ein sehr sichtbarer: Auf der Fläche kümmern wir uns um den Empfang, beantworten Fragen, helfen bei den Exponaten, koordinieren Führungen und sorgen dafür, dass die Atmosphäre stimmt.
Dazu kommen aber auch unsere Besucherlabore, in denen Kinder und Erwachsene selbst experimentieren können, sowie die Zusammenarbeit mit Schulen und Kitas. Hier geht es um die didaktische Ausrichtung unserer Programme – also darum, wie wir naturwissenschaftliche Themen erlebbar machen. Hinter den Kulissen fließen Organisation, Schulung, Didaktik und Kommunikation eng zusammen.

Woran arbeitest Du gerade konkret – gibt es Projekte oder Schwerpunkte, die Dir besonders am Herzen liegen?
Aktuell steht natürlich das große Jubiläumsfest im Fokus. Wir wollen unseren Gästen ein rundum besonderes Erlebnis bieten – von der Begrüßung bis zum Abschied. Gleichzeitig beschäftigen mich Themen, die langfristig wirken: Wie können wir unsere Linie weiterentwickeln? Wie schaffen wir es, Besucherströme, Personalplanung und Qualität in Einklang zu bringen?
Da unsere Besucherzahlen stark schwanken, ist das oft eine Balance zwischen Planung, Flexibilität und Teamgeist. Aber genau diese Dynamik macht den phaeno-Alltag aus.

Das phaeno feiert bald sein 20-jähriges Jubiläum. Worauf freust Du Dich am meisten?
Auf die vielen Begegnungen! Ich freue mich auf Gäste, die uns seit Jahren treu sind, genauso wie auf neugierige Erstbesucher. Vor allem aber freue ich mich darauf, mein Team im Einsatz zu sehen – denn dieser Tag wird zeigen, was wir gemeinsam auf die Beine gestellt haben.

Welche Herausforderungen gibt es im Besucherservice?
Gab es Situationen, in denen du und dein Team richtig kreativ werden musstet, um ein Problem zu lösen?Oh, ständig! Ob ein Aufzug ausfällt, ein Experiment plötzlich streikt oder eine Schulklasse verspätet kommt – im phaeno ist kein Tag wie der andere. Da hilft nur: ruhig bleiben, kreativ denken, pragmatisch handeln.
Wir müssen Lösungen finden, die für die Gäste funktionieren, ohne dass sie merken, was im Hintergrund passiert. Da kann ich mich auch immer uneingeschränkt auf mein Team verlassen. Diese Mischung aus Improvisation, Kommunikation und Teamarbeit ist das Herzstück unseres Jobs – und genau das macht ihn so spannend.

Was passiert dort so hinter den Kulissen?
Was passiert hinter den Kulissen, wovon Besucher:innen gar nichts mitbekommen?
Eine ganze Menge! Wir prüfen regelmäßig die Funktionalität der Exponate, sorgen für Ordnung und Abstimmung zwischen den Abteilungen. Außerdem schulen wir unsere pwm- phaeno Women und Men, damit sie fachlich fit und kommunikativ sicher auftreten.
Wenn für die Gäste alles reibungslos wirkt, dann haben wir im Hintergrund gut gearbeitet – das ist unser Ziel.
Gibt es ein Highlight aus deinem Arbeitsalltag, das dir besonders in Erinnerung geblieben ist?
Viele! Besonders schön ist es, wenn Kinder uns begeistert erklären, was sie gerade entdeckt haben. Einmal sagte ein Junge ganz ernst: „Das phaeno ist besser als Zauberei.“ Aber auch Jugendliche, die uns besuchen und sich dann stundenlang mit unseren Exponaten beschäftigen. Das sind diese kleinen Momente, die zeigen, dass wir etwas bewirken.

Und zum Schluss: Was liebst Du persönlich am phaeno am meisten?
Es ist die Mischung: die besondere Architektur, die faszinierenden Exponate – aber vor allem die Begegnungen mit Menschen. Wenn ich sehe, dass Gäste begeistert sind und mit einem Lächeln nach Hause gehen, weiß ich: Wir haben alles richtig gemacht.
Mit Leidenschaft, Organisationstalent und einem offenen Ohr für die Gäste und Mitarbeitenden sorgt Nicole Gackenholz dafür, dass das phaeno nicht nur spannend, sondern auch herzlich ist.
Danke Nicole

phaeno feiert 20-jähriges Jubiläum.
Noch
Tage bis zum großen Jubiläumsfest!






